Eine Hommage an
Oculi Gräfin Stauffenberg
und
ihre weltbekannten FRANKENLERCHEN (Zwinger seit 1944)
(mit
ausdrücklicher Genehmigung der Gräfin)
Gräfin Stauffenberg hat durch ihre große Liebe zu den Irish Terriern Wesentliches für diese Rasse getan. |
Ihre Liebe zu
dieser Rasse erwuchs einem Erlebnis aus dem Krieg:
Ein ihrer
Familie befreundeter Offizier besaß eine Irish-Hündin, die durch ihre
besondere Anhänglichkeit beeindruckte. Diese Hündin wich ihrem Herrn nicht von
den Füßen. Und als der Krieg ausbrach und
der Offizier seinen Einsatzbefehl an die Front bekam, nahm er kurz
entschlossen seine Hündin mit. Um sie unnötigen Gefahren fernzuhalten, wurde
sie im Tross mitgeführt.
Bei einem Gefecht fiel ihr Herr und
wurde sofort auf dem Feld beerdigt.
Beim Tross wartete die Hündin auf ihn. Als sie aber nicht wie gewohnt von ihrem
Herrn abgeholt wurde und Tage über seinen Weggang verstrichen, während der
Tross sich schon weit vorwärts bewegt hatte, war sie eines nachts verschwunden.
Als man sie am nächsten Morgen suchte, kam ein Soldat auf die Idee, sie an dem
inzwischen weit entfernt liegendem Grab des Offiziers zu suchen.
Dort fand er sie. Sie lag ganz ruhig und wie selbstverständlich auf dem
frischen Grabhügel.
Als die Hündin noch zweimal wieder ans Grab zurücklief, das Futter verweigerte
und immer verstörter und magerer wurde, gab man sie schließlich einem Urlauber
mit, der sie der Familie des gefallenen Offiziers zurückbrachte.. Ganz allmählich,
in der gewohnten Umgebung, fand sie schließlich ihr seelisches Gleichgewicht
wieder.
Nach diesem Erlebnis setzte Gräfin Stauffenberg alles daran, einen Irish Terrier zu bekommen.
1944 schenkten
ihr ihre Eltern ihren ersten Irish Terrier JUNKER. (Achill v.d. Noris)
Junker war für die Gräfin ein echter Traumhund, in dem Sinne, dass er alle
ihre Erwartungen und Wünsche erfüllte, die man nur an einen Hund stellen kann.
Diese ungewöhnliche und liebenswerte
Rasse wollte sie züchten und versuchen, sie an möglichst viele Menschen
heranzuführen, was ihr dann auch später bestens gelungen ist.
Als schönstes Verlobungsgeschenk bekam Gräfin Stauffenberg von ihrem Verlobten Philipp die Irish-Hündin DOMINA (Assi v. Hohen Hagen). Und aus dem ersten Wurf von Domina und Junker kam DIXIE VON DER FRANKENLERCHE , die spätere Stamm-Mutter ihrer Zucht. Dixie wurde ihre 1. Champion-Hündin.
Seit 1953 führte Gräfin Stauffenberg immer wieder neues Blut aus Irland ein, später auch aus England. Ihre Zuchterfolge blieben im In- und Ausland nicht aus.
In dieser Box wurden die ersten Hunde aus England und Irland per Flugzeug importiert." |
Sie hatte jetzt eine Blutlinie aufgebaut, die kaum, selbst in anderen Rassen, ihresgleichen findet.
So wurde ihr 1-jähriger LOVER v.d. Frankenlerche zum Weltsieger erklärt. Es hatten sich also alle finanziellen Ausgaben und zeitlichen Einsätze gelohnt, immer wieder zur Veredelung und Festigung der Rasse von der Mutterinsel Irland aus dort führenden Zwingern Tiere einzuführen. |
1971 erkämpften sich ihre beiden Frankenlerchen DAGO und TEENY in Budapest je einen Weltsieg.
Bilder von Dago:
1973 in Dortmund gab es einen vielbeachteten Familiensieg: Vater MYLORD , Mutter DAINTY und deren beider Sohn BRAVO gewannen die Titel Weltsieger, Weltsiegerin und Weltjugendsieger.
Zitat: „Würde ich allein auf „allerbesten Formwert“ züchten, meine Hunde würden nicht seit 1956 gleichbleibend erste Preise heimbringen. Nur wenn sich mit dem „Formwert“ das allerbeste Wesen, der Charakter, vereint, kann es zum ganz großen Erfolg kommen.“
Dainty | Gräfin Stauffenberg mit Dainty |
Mylord | Bravo |
Gräfin
Stauffenbergs Liebe zu Tieren allgemein reicht bis in ihre früheste Kindheit
zurück. Auf ihrem elterlichen Gut gab es Hunde,
sie selbst hielt weiße Mäuse,
Katzen, Kaninchen und ein Reitpony.
Sie wuchs in die Verantwortung hinein
bis sie zum 9. Geburtstag ihren
ersten EIGENEN Hund bekam, einen Spitz-Terrier-Mischling, den sie „Spitzi“
nannte. Ihre spezielle Liebe zu Hunden erwuchs dieser Zuneigung zu ihrem Spitzi.
Und mit dieser Liebe als Basis, die sie dann bei der
Aufzucht ihrer geliebten Irish Terrier-Rasse einsetzte, gepaart mit einem
geschulten Blick und der glücklichen Gabe für die richtige Auswahl, konnte es
zu diesen großen Erfolgen kommen.
Und jetzt lasse ich Gräfin Stauffenberg mit ihren eigenen Worten das Wesen des Irish Terriers beschreiben:
Zitat: „Ihrem Besitzer und den Seinen gegenüber sind die Irish
Terrier außerordentlich zärtlich, anschmiegsam, immer freundlich und liebenswürdig.
Trotzdem vermögen sie Schärfe und tollkühnen
Mut zu entwickeln, wenn es darum geht, ihre geliebten Menschen zu verteidigen.
Bei der Verbrecherjagd stellen sie den Mann wie ihre großen Vettern, die
Diensthund-Rassen.
Irish Terrier sind hart im Nehmen und Geben. So mancher von ihnen hat die
Schutzhundprüfung mit Auszeichnung abgelegt. Übertriebene Achtung vor anderen
Hunden kennen Irish Terrier nicht, jedoch sind sie keine Raufer. Sie wollen
konsequent erzogen werden, sind anspruchslos und außergewöhnlich bescheiden.
Ihre Anpassungsfähigkeit ist
bewundernswert, und sie fügen sich mit Verstand und einem Einfühlungsvermögen
ohnegleichen in jede Lage. Der Irish Terrier fährt genauso gern im Auto mit und
bewacht es in der Abwesenheit seines Besitzers, wie er – wird ihm die Möglichkeit
dazu gegeben- im Freien ungestüm herumjagt, dass die Fetzen fliegen.
Stundenlang aber kann er ruhig und geduldig auf seinem Platz liegen, am liebsten
zu Füßen seines Herrn, und stets wird er sich im Hintergrund halten, bis die
Zeit für ihn gekommen ist. Kinder seiner Menschenfamilie dürfen geduldig alles
mit ihm treiben.
Stets ist ein Irish Terrier begierig zu lernen, an Gelehrigkeit ist er manchem
Pudel von heute weit überlegen. Begegnet er völlig fremden Menschen, leitet
ihn in seinem Verhalten der unwahrscheinlich sicher ausgeprägte Instinkt.
Allerdings, und obwohl er ganz und
gar nicht bissig ist, tut niemand gut daran, mit seinem kräftigen Gebiss
Bekanntschaft zu machen.
Der
Irish Terrier ist ein Hund für jedermann. Den Älteren hält er jung,
für einen Menschen ohne Freude ist er ein Lichtblick, dem Überforderten
verschafft er Entspannung und Ausgleich,
Einsamen gibt er einen Lebensinhalt. EINE WIRKLICH WUNDERVOLLE RASSE!" (Zitatende)
Shannon | Cassia |
3 mon. Teeny aus Cassia und Dago | Eagle |
Idol | (anklicken zum Vergrößern) |
Zitat: „Das Verblüffende indessen ist, dass gerade dieser Terrier –der rote Teufelskerl aus Irland, der „Dare Devil“, wie man ihn auf der Grünen Insel nennt- wie kein anderer Hund auf dieser Erde das verkörpert und in sich trägt, was unsere moderne, enggewordene Welt von einem Hund erwartet.“
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Seite darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung von Regina Hennies reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Was mich (Regina Hennies) anbetrifft, so bin ich heute noch stolz, einen Irish Terrier aus der Frankenlerchenzucht besessen zu haben.
Im April 1967 holte ich den 8 Wochen alten FIGHTER von der FRANKENLERCHE (genannt „Pelle“) vom Schloss Greifenstein ab. Er war mein erster Hund.
Endlich konnte sich meine seit Kindheit angestaute Tierliebe entladen.
Ich erzog ihn mit viel Liebe und Konsequenz, so dass er bald seine Schutzhundprüfung (SCHH 1) ablegen konnte. Aber er war nicht nur im höchsten Maße intelligent, sondern bewies auch auf den verschiedensten Ausstellungen, dass er ein besonders hübscher Vertreter seiner Rasse war: er wurde Deutscher und Internationaler Champion, Österreichischer Sieger, Sieger Baden-Württemberg und Bundessieger.
Unten auf dem Foto bei einer internationalen Ausstellung in Augsburg im Jahre 1970
von links: ich (Regina Hennies) mit Fighter v.d. Frankenlerche – Gräfin Stauffenberg mit Brackenwood Brass Hat – und Herr Kumpermond mit Ormulo v.d. Frankenlerche
Gästebucheintrag von Gräfin
Stauffenberg; schrieb am 28.03.2005 um 18:01 Uhr:
|
Rassestandard-Erläuterungen von Gräfin Stauffenberg
(zum Vergrößern anklicken)
Dago v.d. Frankenlerche entsprach in fast allen Punkten diesem Standard |
(Aquarell: Regina Hennies)